Bereits 2008 kam die Forrester-Studie „How Video Will Take Over The World“ zu einem erstaunlichen Ergebnis: Während wir ein Bild betrachten oder einen Text lesen, erzeugt unser Gehirn sinngemäß um die 1.000 Wörter. Bei nur einer Minute Video sind es 1,8 Millionen. Doch wie ist das möglich und was gehört noch zum Erfolgsgeheimnis des Erklärfilms?
Nutzer bevorzugen Erklärfilme
Die Industrie hat die Zeichen der Zeit vor einigen Jahren erkannt: Bereits 2014 investierten deutsche Unternehmen 30 Millionen Euro in die Produktion von Erklärfilmen. Dies zahlt sich aus: Landingpages mit Erklärvideos haben eine 86 Prozent höhere Konversionsrate als entsprechende Seiten ohne Bewegtbild.
Den Einsatz von Erklärfilmen belohnen User auch in sozialen Netzwerken: So haben Videobeiträge bei Facebook eine um 135 Prozent höhere organische Reichweite als Fotos. Daher eignen Erklärvideos sich für Marketing, unter anderem in Social Media.
Denn Video-Content hilft Kunden weiter: So bevorzugen 69 Prozent der Nutzer Videos im Vergleich zu Text auf einer Website, wenn sie die Wahl haben. Weiterhin kommt eine wissenschaftliche Untersuchung (Krämer/Böhrs 2016) im Bereich eLearning zu folgendem Ergebnis:
„Unsere Studie zeigt deutlich, dass Erklärvideos nicht nur das Wissen der Nutzer verbessern, sondern auch das Engagement und Aktivierungspotenzial der Konsumenten erhöhen.“
Genau diesen Umstand machen sich Unternehmen zunutze, wenn sie Erklärvideos produzieren: Sie senden ihre Botschaft an die Nutzer, welche wiederum danach verlangen.
Weitere Effekte von Erklärfilmen
Diese Vorzüge haben Erklärfilme noch:
- Wettbewerbsvorteil
- Erleichterte Kaufentscheidung
- Höhere Kaufwahrscheinlichkeit
- Gesteigerte Konversionsrate
- Geringere Retouren durch bessere Vorabinformation
Erfolgreich in verschiedenen Branchen
Einer Studie von YouGov nach wünschen sich 26 Prozent der Finanzentscheider in Deutschland Erklärvideos zu den Themen Geldanlagen und Sparen. Auch werden entsprechende Videos zu den verbrauchernahen Themen Girokonto (16 Prozent) sowie Raten-, Konsum- und Privatkredit (14 Prozent) verlangt.
Darüber hinaus finden Erklärfilme Anwendung im Bildungsbereich, unter anderem bei der Ludwig-Maximilians-Universität München. Auch andere öffentlich tätige Organisationen wie der Deutsche Familienverband oder das Umweltbundesamt nutzen aussagekräftige Videos, um Menschen zu informieren.
Erklärvideo: Animations- oder Realfilm?
Bleibt noch die Frage: Sollen Unternehmen animierte Erklärfilme produzieren oder doch lieber auf Realfilm setzen?
Bei der Entscheidung hilft es, die wesentlichen Stärken der beiden Spielarten zu kennen.
Stärken des Animationsfilms
Animationsfilme sind emotionsorientiert. Weiterhin lassen sich mit ihnen komplexe Sachverhalte mittels Zeichnungen, Grafiken etc. einfach darstellen.
Tipp: Lesen Sie auch unseren Beitrag: Animationsfilme: Stärken und Einsatzmöglichkeiten
Auf diese Weise können Kunden komplizierte Produkte und/oder Dienstleistungen leichter verstehen. Daher werden animierte Erklärfilme beispielsweise von IT-Unternehmen oder für die Veranschaulichung von eher abstrakten Herstellungsprozessen eingesetzt.
Stärken des Realfilms
Ein Realfilm mit Schauspielern und Drehorten vermittelt vor allem Authentizität und Nähe zum Unternehmen. Der Zuschauer sieht echte Personen, die sich äußern. Erklärende Realfilme lassen sich gut für die Repräsentation auf Messen oder im Internet einsetzen.
Tipp: Lesen Sie auch unseren Beitrag: Videomarketing: Zielgruppen authentisch erreichen
Auch eignen sie sich für die Inszenierung haptischer Produkte wie Werkzeuge, Kleidung usw.
Erklärvideos müssen kurz sein
Die ideale Länge eines Erklärvideos richtet sich nach Zweck und Zielgruppe. Das Filmmagazin Bavoko gibt hierbei folgende Richtwerte heraus:
- Tutorials: 45 bis 90 Sekunden
- Kreative Werbefilme: 15 bis 59 Sekunden
- Crowdfunding Videos: bis zu 2,5 Minuten
- Testimonials: 60 bis 119 Sekunden
Die weiter oben zitierte Studie von Krämer & Böhrs kommt außerdem zum Ergebnis: Erklärfilme sollten so kurz wie möglich und so lang wie nötig sein. Denn die Wissenschaftler fanden heraus, dass der Lerneffekt abnimmt, je länger die Videos sind. Professionell produzierte Erklärfilme orientieren sich an diesen Fakten. Und sind damit online wie offline erfolgreich.
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