Wenn von Virtual Reality die Rede ist, dann meistens von innovativen Games oder Filmen. Dass VR aber auch vielfältig in der Automobilbranche zum Einsatz kommt, zeigen die folgenden Beispiele. Denn schon heute profitieren Händler wie Kunden von der neuen Technologie.
Temporeich oder auch idyllisch
Auch wenn es viele nicht zugeben wollen: Den Sportwagenfahrer an der Ampel beneidet man manchmal schon ein bisschen. Weil es einfach einen Heidenspaß macht, mit einem schicken Flitzer in die Eisen zu steigen und die anderen Autos im Rückspiegel verschwinden zu sehen.
Wer eine solche Fahrt erleben möchte, der muss dafür nicht einmal mehr in ein echtes Auto steigen. VR macht’s möglich: Setzen Sie die Brille auf und jagen Sie im Rausch der Geschwindigkeit über die Serpentinen der Alpen. Rasen Sie über Dohas Rennpisten. Oder tuckern Sie gemütlich durch die Provence, vorbei an Lavendelfeldern und Bauernhäuschen.
VR und Automobilbranche haben sich vor einigen Jahren gesucht und gefunden. Im Folgenden zeigen wir Ihnen drei Beispiele, wie die Virtual Reality in diesem Bereich zum Einsatz kommt.
Audi VR experience
Im Audi-Mediacenter können Kunden ihr Wunschauto durch die VR-Brille erleben. Dabei hat Audi seine umfangreiche Produktpalette integriert. Statt den Wagen einfach nur im Autohaus zu sehen, nimmt der Kunde virtuell Platz und erlebt die Fahrt inklusive Soundeffekte mit 14-Kanal-Klang (Advanced Sound System).
Dies bietet sowohl Kunden als auch Anbietern entscheidende Vorteile. Zum einen können die Händler das gesamte Portfolio des Herstellers präsentieren – unabhängig davon, wie klein oder groß das tatsächliche Autohaus ist. Kunden wiederum können die Testfahrt sofort und unmittelbar erleben. Mit allen gewünschten Extras und Anpassungen.
BMW Mixed Reality
Eine weitere spannende Entwicklung zeigt BMW. Der Automobilhersteller kombiniert 3D-Druck und Virtual Reality zur „Mixed Reality“. Ein Konzept, das vor allem in der Entwicklung neuer Modelle zum Tragen kommt. Statt eines kostspieligen Prototyps wird ein Korpus aus dem 3D-Drucker inklusive wichtiger Hebel und Schalter angefertigt.
Die Ingenieure sitzen also in einem physischen Autorumpf und sehen durch die VR-Brille zugleich alle übrigen Details. Diese Verschmelzung ermöglicht eine genaue Analyse und senkt die Kosten drastisch.
Wie schnell BMW im Bereich VR unterwegs ist, zeigte das Unternehmen bereits 2016 mit seinem futuristischen Projekt Next 100: Da geht es nämlich um 4D-Drucke.
Ja, Sie haben richtig gelesen. Während 3D bereits hochmodern und bei Weitem noch nicht ausgereizt ist, arbeiten Spezialisten an 4D-Drucken, die ihre Form verändern und auf Reize von außen reagieren können. Dies funktioniert schon heute bei Kunststoffen, den intelligenten Polymeren, mit einem sogenannten Formgedächtnis.
Virtual Engineering Volkswagen
Der Einsatz von VR beschränkt sich nicht nur auf Testfahrten und Detailverbesserungen. Volkswagen verdeutlicht, was mit Virtual Reality heute schon möglich ist: Im Virtual Engineering Lab können Ingenieure einen kompletten Wagen zusammenbauen. Nach Belieben tauschen sie Räder, Außenspiegel und zahlreiche weitere Komponenten. Die virtuellen Bestandteile werden durch Sprachbefehle und Gesten gesteuert. Wie Virtual Engineering in der Praxis aussieht, zeigt die ESI Group im folgenden Video.
VW hebt damit Technologie von der reinen Erlebnis-Komponente auf das Niveau einer professionellen Arbeitsumgebung. Dies spart Kosten, genau wie bei BMWs Mixed-Reality-Konzept. Darüber hinaus laufen nun Änderungsschritte in wenigen Augenblicken ab, die vor der Einführung des virtuellen Labors Stunden oder gar Tage dauerten.
Ein rasant wachsender Markt
In den kommenden Jahren wird der VR-Boom in der Automobilbranche anhalten. Immer mehr Kunden werden die Vorzüge einer virtuellen Autofahrt mit allen Sinnen genießen. Schon jetzt arbeiten Ingenieure mit der revolutionären Technologie. Und auch der Bedarf an VR-Filmen für Teststrecken nimmt zu.
Tipp: Lesen Sie auch unseren Beitrag: Virtual Reality: Die Zukunft der Filme?
Dies stellt Hersteller und Händler vor neue Herausforderungen, bietet aber auch Chancen. So könnte der ADAC beispielsweise VR-Fahrsimulationen mit schnellem Reaktionsvermögen anbieten. Interessenten müssten dann nicht mehr zu einem Übungsgelände gelangen, sondern könnten ihre Bremsreflexe daheim auf der Couch trainieren. So oder so hält die Virtual Reality mit hoher Geschwindigkeit Einzug in die Welt der Autos. Gut so. Denn schließlich dreht sich in dieser Welt doch alles um Tempo, oder?
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