Warum Virtuelle Werksführungen auch für den Mittelstand erschwinglich werden

Vor einigen Jahren waren virtuelle Werksführungen nur für große Unternehmen erschwinglich. Doch die Zeiten haben sich geändert – zugunsten kleinerer Firmen.

Virtuelle Werksführungen waren bis vor wenigen Jahren kaum unter 100.000 EUR zu bekommen. Aufwendige, selbstgebaute Kamerarigs und langwierige Nachbearbeitungsprozesse ließen die Budgets schnell unerschwinglich steigen. Nur große Produzenten, Werbeagenturen und Konzerne konnten in diesem Spiel mithalten.

Doch inzwischen sind diese Hemnisse verschwunden – technischen Entwicklungen in verschiedenen Bereichen sei Dank. Aus China kommen inzwischen richtig gute Kamerasysteme auf den Markt, die ordentlich Druck auf die Platzhirsche wie Arri, Nokia und GoPro machen. Und damit auch die Produktionspreise purzeln lassen.

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In der Postproduktion beschleunigen neue Algorithmen und Softwarelösungen bisher aufwendige Prozesse wie das Stitchen, also das Zusammenfügen der verschiedenen Kamerawinkel, um ein Vielfaches. Und schließlich setzen die Großen der Branche wie Adobe, Oculus und Samsung nach wie vor stark auf die Karte 360° Film und virtuelle Realität. Das bringt stetig neue VR-Brillen und Bearbeitungstools auf den Markt. Eine Oculus GO VR-Brille mit guter Displayqualität ist für Unternehmen inzwischen für unter 200 EUR zu haben – ein VR-Kino mit mehreren Brillen ist somit schnell und preiswert eingerichtet.

Sogar einfache interaktive Lösungen sind durch Softwarelösungen inzwischen leicht umsetzbar – hier muss kein teurer Programmierer mehr ran.

Fazit

Die Demokratisierung der Produktionsmittel wiederholt sich erneut. Günstigere Kamerasysteme und vereinfachte Postproduktionsprozesse machen virtuelle Werkstouren inzwischen auch für den Mittelstand und kleinere Unternehmen erschwinglich.